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Gilden & Berufe - Prospero - 17.06.2018

Jobsuche in der Zaubererwelt

Die europäischen Zauberergesellschaften sind mehr oder weniger in drei große Arten von Berufszweigen aufgeteilt:

Verwaltung (Ministerium, Ausbildungsstätten)
Dienstleistung (Händler, Wirte, Heiler)
Gilden (Produktion magischer Güter)

Die meisten Zauberer und Hexen, die in der magischen Welt leben, arbeiten in einem der drei Sektoren, obwohl es auch Ausnahmen gibt (Sportler, Künstler ...). Hier findest du eine Liste mit einer Übersicht über alle Berufskategorien. Trage deinen Charakter bitte auch in diese ein, sobald er angenommen wurde.

Die Selbstverwaltung der magischen Welt wird mit großem Aufwand betrieben. Es handelt sich nicht nur um bürokratische Aufgaben. Ordnungshüter, Muggelbeauftragte, Lehrer und Forscher gehören dazu. In Großbritannien ist das Zaubereiministerium zudem nicht nur für England und Schottland sondern auch für Irland und die Kolonien zuständig - was es nicht gerade beliebt macht.

Dienstleister

Zu den Dienstleistungen gehören Läden und Restaurants, Wirtschaften, magische Unterkünfte, Fliegende Händler (buchstäblich) und Produzenten von nicht magischen oder nur wenig magischen Gegenständen wie Schokofröschen, Besenreinigungsmitteln und Knuddelmuffkissen (garantiert Knuddelmufffrei! Jeder sollte ein Knuddelmuffkissen haben! Mindestens eines!!).
Sie sind nicht organisiert, hier herrscht auch in der magischen Welt freie Marktwirtschaft. Es lebe der Kapitalismus!

Gilden

Die Gilden sind dagegen erzkonservative Einrichtungen. Seit Jahrhunderten sind sie spezialisiert auf die Produktion magischer Güter, die für Hexen und Zauberer essenziell sind. Vor 100 Jahren gab es noch eine Besenmacher-, eine Kesselflicker-, eine Flohpulver- und eine Kristallkugel-Gilde, das waren noch Zeiten! 1903 wurde das Gildensystem allerdings reformiert. Seitdem gibt es in Großbritannien nur noch die Gilde der magischen Handwerker. Sie regelt, wer das Holz für Besenstiele züchten darf, wie Kristallkugeln genormt sein müssen und wie viele Kessel pro Jahr exportiert werden würden. Es handelt sich also alles in allem um eine Organisation, die dafür sorgen soll, dass die magischen Rohstoffe optimal ausgenutzt werden - England hat nicht mehr so viele Bäume übrig!

Die Zauberstabmacher

Eine Ausnahme bildet die Gilde der ZauberstabmacherInnen. Erstens ist sie international, das heißt, europaweit (sogar die Schweiz macht mit!) und zweitens gibt es in jedem Land nur einen oder zwei ZauberstabmacherInnen. Die Gilde der ZauberstabmacherInnen hat ihren Sitz in Basel. Sie führt ein strenges Verzeichnis aller Zauberstäbe, die produziert werden. Außerdem hat sie das Register. Das Register ist ein dickes, uraltes Buch, das die Signatur eines jeden Zauberstabmachers, seine Erfindungen und Errungenschaften sowie sein Meisterstück aufgeführt hat, eine Art Patentregister. Es ist strengstens untersagt, die Geheimnisse anderer Zauberstabmacher weiterzugeben und in der Regel teilen Zauberstabmacher diese sowieso nicht mit, das geheimniskrämerische Pack.
In Großbritannien gibt es zwei Zauberstabmacher-Familien, die immer abwechselnd den Meister stellen, die Familie Ollivander und die Familie Elwyn.

Auch wenn die Winkelgasse immer voller Zauberer und Hexen ist, macht die magische Bevölkerung doch nur einen sehr kleinen Teil aller Menschen aus. Daher gibt es auch keine große Industrie in der magischen Welt. (Daher und weil Zauber das ziemlich überflüssig machen.) Außerdem arbeiten die meisten Zauberer und Hexen in der Verwaltung, den notwendigen Produktionsorten für magische Gegenstände oder in der Ausbildung und Pflege.

Nachfolgend gibt es eine kleine Übersicht für jobsuchende Hexen und Zauberer. (Alles zur Universität und den damit verbundenen Berufen findet sich dagegen hier.)

Das Zaubereiministerium

Das Ministerium ist für die Verwaltung der magischen Welt zuständig. Es regelt alle alltäglichen Dinge wie Steuern, Rechtssprechung, Irrlichterplagen und Schäden verursacht durch brünftige Drachen. Es liegt in London und beherbergt auf zehn Stockwerken alles, was magisch ist und sich in Aktenschränke sortieren lässt, notfalls auch mit Gewalt.
Eine ausführliche Übersicht über das Ministerium und seine Funktionen findest du hier.

Die meisten Hexen und Zauberer, die im Ministerium arbeiten wollen, machen eine Ausbildung dort. Für viele Abteilungen gibt es keine spezielle Ausbildung sondern etwas, das sich "Verwaltungsfachhexe/zauberer" nennt und vorsieht, dass der- oder diejenige in verschiedenen Abteilungen Papierstabel hin und herschiebt.

Eine Ausnahme bilden die Fachhexen und -zauberer bestimmter Abteilungen, zum Beispiel Fluchbrecher, Diplomaten, Auroren, Tierbändiger, Richter und Sportreferenten (aber nur, weil keiner von denen erwartet, dass sie ihren Namen schreiben können). Während Diplomaten, Richter und Tierwesenspezialisten einen Universitätsabschluss in einem passenden Fach benötigen (siehe HIER), durchlaufen Auroren und Fluchbrecher spezielle Ausbildungen.
Je nach Beruf könnte neben der Ausbildung eine Zusatzqualifikation von Nöten sein. Man lernt ja nie aus!

Während man "Verwaltungsfachhexe/zauberer" in der Regel mit passablen ZAGs werden kann, braucht es zum höheren Dienst gute UTZs, die Fächer sind egal. Für die Spezialausbildungen braucht es passende UTZs, wobei die wichtigsten Fächer mindestens mit einem E abgeschlossen worden sein müssen.

Das St Mungo's Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen

Wie alle anderen Gebäude von Bedeutung, liegt auch das magische Hospital im Herzen von London (mehr dazu findest du hier). Dort werden Zauberer und Hexen behandelt, die Opfer magischer Krankheiten und Verletzungen wurden - deswegen heißt das so.

Im Krankenhaus arbeiten Heilerinnen und Heiler neben dem Pflegepersonal. Anders als in der Muggelwelt studiert man das Heilen aber nicht, sondern wird im Krankenhaus darin ausgebildet. Es gibt eine Art Schule, die direkt an das Krankenhaus anschließt, damit die jungen Hexen und Zauberer, die was lernen wollen, immer genug Versuchsmaterial zur Verfügung haben.
Nach einer allgemeinen Ausbildung von drei Jahren spezialisieren sich Heiler zum Beispiel auf Vergiftungen, Fluchschäden, magische Chirurgie oder magische Krankheiten.

Der Tagesprophet

Der Tagesprophet ist die wichtigste britische Zeitung. Seit 189 Jahren informiert das Blatt Hexen und Zauberer täglich über alles, was sie wissen müssen, was sie nicht wissen müssen, was sie nicht wissen wollen und über Hundewelpen. Seit vor drei Jahren Amelia Lestrange Chefredakteurin des Blattes geworden ist, lauten die ohnehin schon anstrengenden Reporter Amok. Mit penetranten Fragen, reißerischen und kritischen Artikeln und den unpassendsten Fotografien treiben sie Politiker und Auroren in den Wahnsinn.
Wir verdanken es einem besonders ambitionierten Reporter, dass alle Welt in Panik vor den Prospero Papieren ist. Dafür klopfte er sich wahrscheinlich immer noch auf die Schulter. Und während des Ministerium lieber 80% der Seiten mit Welpenfotos und Kreuzworträtseln gefüllt sehen will, machen die Journalisten des Tagespropheten und anderer Zeitungen Jagd auf die neuesten Skandale und bedrohlichen Ereignisse in der Zaubererwelt.

Auch beim Tagespropheten macht man eine Ausbildung - wenn überhaupt. In der Regel fängt man als Assistent irgendeines Journalisten oder Fotografen an. Es gibt hier keinen vorgeschriebenen Weg. Vor allem gibt es aber keine Schule für Reporter. Oder gar ein Studium, wo kämen wir da hin!