Aberforth ist Albus Dumbledores jüngerer Bruder. Mit dieser Beschreibung wird er bis an sein Lebensende klar kommen müssen - was ihn insgeheim doch irgendwie verdrießt, auch wenn er es immer anders darstellt. Aberforth ist ein willensstarker (manche würd- ... also gut, viele würden sagen, sturer) Zauberer, der sein Leben lang damit beschäftigt war, sich von seinem Bruder zu distanzieren. So behauptet er gerne, er könne nicht lesen und hasse Bücher.
Aberforths Verhältnis zu Albus ist mehr als nur angespannt seit dem Tod ihrer Schwester. Er wirft ihm vor, dafür verantwortlich zu sein und die Familie für Grindelwald im Stich gelassen zu haben. Aber auch zuvor fiel es ihm schon schwer, zu ertragen, wie der Bruder, der als Wunderkind scheinbar alles einfach konnte, so hervorstach. Noch schlimmer wurde es, weil Albus sich zugleich so um ihn bemühte.
Natürlich wurde es nach der Schulzeit und selbst nach der Trennung von Grindelwald nicht besser, da Albus zu immer größerem Ansehen gelangt - zu Unrecht, wie Aberforth findet und sich daher umso mehr dafür tut, um nicht mit ihm verglichen zu werden. Mehr als einmal ist er dabei über sein Ziel hinausgeschossen während seiner etwas gewöhnungsbedürftigen Lebenspläne.
So hat er erfolglos versucht, einen Laden für gebrauchte Besen in der Winkelgasse zu eröffnen, nur um sich mit der Besenbindergilde anzulegen. Er hat versucht, Scherzartikel zu verkaufen - aber bei seinem speziellen Humor war das eher eine gefährliche Sache. Zuletzt hat er auf einer kleinen Insel vor der schottischen Küste Ziegen gezüchtet. Ob er sich dabei mit einer besonders aggressiven Selkiekolonie angelegt hat oder wieso er sonst nun in die Winkelgasse gekommen ist, weiß man nicht genau. Manche munkeln, es rieche bei ihm immer noch nach Ziege und man höre es ab und an blöken ...
Warum er bei nichts für länger bleibt, ist keine leicht zu beantwortende Frage. Es ist nicht so, dass er nicht kann, was er sich vornimmt. Aber all die Dinge, die er tut, um anders zu sein als sein Bruder, sind eben nicht das, was er wirklich will.

Das Verhältnis zwischen Aberforth und Albus ist angespannt, aber im schlimmsten Fall hält Aberforth wohl doch noch zu seinem Bruder. Wie sie ansonsten miteinander umgehen und was Aberforth wahre (oder zusätzliche) Beweggründe sind, bleibt den zukünftigen Spieler*innen überlassen auszubaldowern.
Für das Forum ist gedacht, dass Aberforth in der Winkelgasse arbeitet (einen Laden besitzt oder Ähnliches) und damit auch mitbekommt, was dort vor sich geht. Er soll so Anschluss zur Londoner Unterwelt haben, die bei uns inzwischen gut bespielt ist (Schmuggel, Artefakthandelt, illegale Magische Wesen und irgendwo dazwischen Grindelwalds Machenschaften). Über Albus (und abseits von ihm) kennt er auch Leute aus dem Ministerium, die mit dem magischen Schwarzmarkt zu tun haben (davon haben wir schon einige am Start, unter anderem Coryleus McMillian, Owle Bullock und Murdina Sweynholm).
Die Idee ist, dass Aberforth tatsächlich mehr von Grindelwald und anderen mitbekommt als sein Bruder und in zukünftigen Plots dazu auch eine größere Rolle einnimmt. Wie ersich da positioniert, ob er als Vermittler, Spion oder Informant unterwegs ist oder sogar erstmal mehr mit der dunklen Seite des Kekses zu tun hat, ist ganz dir überlassen.